Woche der Brüderlichkeit Projekte |
Die Bundeswehr und die Last der Geschichte? |
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Die Schüler erfuhren bei ihrer Gedenkfeier am Mahnmal für die 2000 Opfer des Wehrmacht-Massakers vom Oktober 1941, dass ein deutscher Soldat sich geweigert habe, an dieser Massenerschießung teilzunehmen. Daraufhin sei er selbst erschossen worden. Als nach dem Krieg in Kraljevo das Mahnmal errichtet wurde, widmete man speziell ihm eine der Stelen. Allerdings fehlt dort der Name. Es soll nun versucht werden, den Namen dieses mutigen Mannes herauszufinden, sich so seiner zu erinnern und diese Erinnerung am Leben zu erhalten. Dass solche Kraft zum Widerstand ein beispielgebendes Vorbild für die Bundeswehr sei, hat Verteidigungsminister Scharping im Zusammenhang mit dem Feldwebel Anton Schmid betont, nach dem am 8. Mai 2000 in Rendsburg eine Kaserne umbenannt wurde. Kraft zum Widerstand - Beispielgebende Vorbilder "Die große Mehrheit der gehorsamen Soldaten verweigerte auch noch Jahrzehnte nach dem Kriege den ungehorsamen jede Anerkennung. Mehr von den Angehörigen der Mehrheit zu verlangen, hätte bedeutet, dass sie ihr eigenes, auschließlich am militärischen Gehorsam und Pflichtgefühl orientiertes Verhalten als problematisch hätten in Frage stellen müssen." (Wolfram Wette, Die Wehrmacht. Feindbilder, Vernichtungskrieg, Legenden, Frankfurt 2002, S. 168) |
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