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Vierecke

Konsequenzen
Erinnerungsarbeit im interkulturellen Gespräch

Es ist an der Zeit, diese Dinge nun endlich auch auf der lokalen Ebene nicht nur interessiert zur Kenntnis zu nehmen, sondern in der konkreten Erinnerungsarbeit praktisch umzusetzen. Um es nicht bei diesem frommen Wunsch zu belassen, hat sich am Gymnasium St. Michael ein Arbeitskreis gebildet, der im Gespräch zwischen Religions-, Philosophie- und Geschichtslehrern das Problem der differierenden Denk- und Wahrnehmungsformen jüdischer und christlicher Kultur aufgreifen und im Gespräch mit Experten vertiefen will. Das ¥Talmud-Projekt“ wird nun auch auf dieser Ebene weitergeführt und philosophisch-theologisch reflektiert. Die Gesprächsvorlage trägt den Arbeitstitel ¥Männer des Schriftzeichens“ und ist in Kürze auf der Homepage der Schule und der Website des ¥Talmud-Projekts“ online verfügbar.
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Das alles soll keine graue Theorie bleiben. Es hat sich die Möglichkeit einer Kooperation mit Herrn Julian Voloj vom "Museum of Jewish Heritage" in New York ergeben.

Museum of Jewish Heritage
A Living Memorial of the holocaust

Als Leiter des dortigen Forschungszentrums kontaktierte er die Schule mit folgender Mail:

Ich habe zufällig im Internet Ihr Projekt "Netz der Steine" entdeckt und wollte wissen, ob dies noch weitergeführt wird oder nicht. Ich arbeite momentan an einer Dokumentation zu jüdischen Spuren im Münsterland (und darüber hinaus) und würde gern den jüdischen Friedhof in Ahlen im nächsten Jahr besuchen. Vielleicht können Sie mir helfen.

Julian Voloj
Resource Center Coordinator
Museum of Jewish Heritage
A living Memorial of the Holocaust
36 Battery Place
New York, New York 10280

Projekt "Netz der Steine - Ahlens jüdischer Friedhof"
Internetprojekt der Erinnerung an eine Abwesenheit

Das genannte Projekt zum jüdischen Friedhof Ahlens war im Jahr 2000 ein erster Versuch, Erinnerungsarbeit neu zu konzipieren. Das von Herrn Voloj geplante Projekt ist momentan eine Privatinitiative. Es stehe "(noch) nicht unter der Schirmherrschaft des Museums." Er hoffe allerdings, "dass sich eine Kooperation mit dem Museum ergeben kann, wenn das Projekt weiter fortgeschritten ist." Zu diesem Projektvorhaben schrieb Julian Voloj in einer zweiten Mail:

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort und nochmals Gratulation zu dem Projekt. Ich werde Ihnen Anfang Dezember mehr über mein Projekt schreiben. In "a nutshell", wie wir hier in Amerika sagen: Es geht um eine Fotodokumentation jüdischer Spuren im Münsterland. Ich plane nächstes Jahr nach Deutschland zu kommen und durch das Münsterland zu reisen und zu sehen, was von einem vielschichtigen jüdischen Leben übrig geblieben ist und wie mit dem Erbe umgegangen wird. Diese Fotodokumentation soll von einem "Reisetagebuch" begleitet werden...Ihr Projekt ist bisher das beeindruckendste, das ich zum Münsterland gefunden habe (abgesehen von einigen Projekten, die sich auf Münster beziehen). Und vor allem beeindruckend, dass es von Schülern durchgeführt wurde.

Es dürfte sich hier eine Chance ergeben, Erinnerungsarbeit in ihrer interkulturellen Dimension praktisch zu realisieren und in dem Arbeitskreis "Männer des Schriftzeichens" dieser Dimension auf einer eher theoretischen Ebene nachzugehen.

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