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Vierecke

Gegen ein Feindbild Islam
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Stellungnahme zum Text "Wegzeichen"
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Aus der Sicht des heutigen europäischen Verfassungsrechts sind Staat und Kirche ganz gezielt voneinander getrennt. Dieses hat den Vorteil, dass Kirche und Religion kein Einfluss auf das Gesetz haben. Diese Volkssouveränität wird von dem Islam nicht anerkannt. Ihre Gesetzgebung geht von Gott (Koran) aus. Diese Herrschaftsgewalt Gottes nennt man Hakimiyya Allah. Wenn aber das Volk die Gesetze beschließen kann, ist, das aus islamischer Sicht der Zustand der Jahiliyya (Zeit der Unwissenheit, Zeit des Bösen).

Unserer Meinung nach ist die Herrschaftsgewalt Gottes ein Verstoß gegen die Menschenrechte, da jeder Mensch das Recht darauf hat, seine Religion frei ausleben zu können und seine Meinung (durch Wahlen etc.) frei zu äußern.

In der Zeit des Kapitalismus und des Kolonialismus versuchten die Briten und die Franzosen das damalige Osmanische Reich unter sich aufzuteilen. Die Briten machten sich den inneren Konflikt zwischen den Türken und Arabern zu nutze und schleusten den Briten Thomas E. Lawrence "(Lawrence von Arabien)" bei den Arabern ein.

Nach dem ersten Weltkrieg versprach er im Namen der Briten den Arabern Land, wenn sie zusammen mit ihnen die Türken besiegen.

Zuvor beschlossen der Engländer Sykes und der Franzose Picot, 1916, in einem geheimen Abkommen, die Aufteilung der ehemals türkischen Gebiete unter sich. Frankreich sollte Syrien und Libanon, England sollte Ägypten, Jordanien und den Irak erhalten. Sie hintergingen somit die Araber. Dieses Ereignis nehmen sie den westlichen Ländern immer noch übel. Aus der Sicht der islamischen Welt war dies eine "Erniedrigung" der Menschen.

Wir sind der Überzeugung, dass es nicht weniger erniedrigend ist, Terroranschläge (z.B. auf das ehemalige WTC) auszuüben. Gewalt im Namen Gottes ist auf keinen Fall legitim, da sie, aus welchem Grund auch ausgeübt, immer noch Gewalt ist, und automatisch grausame Vergeltungsschläge nach sich zieht.

Islam und Islamismus haben nicht ein und dasselbe Ziel. Sie haben zwar die selben religiösen Glaubenssätze und Pflichten wie:

  1. Glaubensbekenntnis wissen und akzeptieren
  2. fünfmal am Tag beten, kniend auf öffentlichen Aufruf hin, den Kopf nach Mekka gerichtet und den Blick auf den Boden
  3. Almosen geben
  4. fasten, 30 Tage im Monat Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
  5. mindestens ein Mal im Leben nach Mekka pilgern
trotzdem haben sie ihre Unterschiede.

Im Islam gibt es hauptsächlich Traditionalisten, die für die Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung eintreten unter Zurückdrängung westlicher Einflüsse während die Mitglieder des Islamismus eher Fundamentalisten sind, die, die Zerstörung dieser Ordnung anstreben und die bedingungslose Rückkehr zum Frühislamischen Gesellschaftssystem fordern. Sie wollen die Restauration des gesamten islamischen Religions- und Staatssystems. Sie sind eine entschiedene, revolutionäre, radikale, sendungsbewusste und öffentlichkeitswirksame Minderheit, die alles daran setzt ihre Ziele durchzusetzen.

Der Islam will lieber für sich seine Religion leben und keinen Einfluss durch andere Religionen haben. Während der Islamismus die frühere Regelung des Gesellschaftssystems zurück haben will, machen sie selbst vor Gewalt wie Mord und Zerstörung fremden Eigentums keinen Halt. Wir sind davon überzeugt, dass man deshalb nicht alle Moslems verurteilen sollte nur weil eine kleine Minderheit so radikal vorgeht.

Die Avantgarde ist eine Gruppierung, die den Zustand der Jahiliyya von innen her zerstören will. Es ist anzunehmen, dass diese Organisation radikal vorgehen wird. Trotzdem sollte man sich ihr gegenüber objektiv verhalten, es sei denn sie wenden Gewalt an. Wir sind der Meinung, dass diese Avantgarde sich gegen den Rest der Welt nicht durchsetzen kann, da sie eine Minderheit ist und die Menschheit, ihre durch das Gesetz gegebenen Rechte, nicht aufgeben wird.

geschrieben von: Jessica, Regina, Sophia und Vicky

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