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Gegen ein Feindbild Islam
Presseartikel

Ruhmöller in Moschee:
Gemeinsam für Frieden gebetet

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"Gott, wie grausam auch die Taten der Täter, wir danken dir, dass wir in dieser Zeit gelernt haben, zusammenzustehen." Dechant Karl Döcker zitierte am gestrigen Freitagmittag beim Friedensgebet in der Moschee ein im KZ verfasstes Gebet einer Jüdin. So drückte er stellvertretend für ale Anwesenden seine Hoffnung auf ein friedliches und faires Miteinander der Religionen auch in Ahlen aus.

Am "Tag des Flüchtlings" waren Bürgermeister Benedikt Ruhmöller, Pfarrerin Martina Grebe als Vertreterin der evangelischen Kirchen sowie Dechant Döcker für die katholischen Gemeinden in die Moschee gekommen, um den muslimischen Mitbürgern zu zeigen, dass in Ahlen kein Platz ist für Stimmungsmache gegen Angehörige des muslimischen Glaubens.

Ruhmöller betonte in seiner Rede, alle Gemeinden müssten gemeinsam die Grundwerte Freiheit, Demokratie und Toleranz verteidigen. Nachdrücklich müsse man Personen oder Gruppierungen entgegentreten, die die gegenwärtige Lage ausnutzten, um die Gesellschaft gegen Muslime aufzuhetzen. Für solche Hetze gebe es keinen Grund, da "fast alle muslimischen Gemeinden Deutschlands, auch die Gemeinden in Ahlen, den Kampf gegen Terrorismus" unterstützten.

Um den Austausch der Kulturen zu fördern, bot Ruhmöller der Gemeinde eine große Bürgermeistersprechstunde einmal pro Jahr in der Moschee an. Er gab jedoch zu bedenken, die Stadt müsse bei Wünschen bestimmter Gruppen stets die Interessen aller Bürger berücksichtigen.

(Ahlener Zeitung vom 29. 9. 2001)

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