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Vierecke

Woche der Brüderlichkeit 2001
Ausstellung: "Sage nie, du gehst den letzten Weg"

Heute wohnen in ganz Litauen noch etwa 170 ehemalige Ghetto- und KZ-Häftlinge. Anhand von Portraitaufnahmen des litauischen Fotografen Antanas Sutkus verdeutlicht die Ausstellung das Schicksal dieser Menschen auf eine ganz individuelle Weise.
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Ausstellung

Am 22. Juni 1941 marschierten Truppen der deutschen Wehrmacht in Litauen ein. Wenige Tage später wurden in aller Öffentlichkeit Pogrome an der jüdischen Bevölkerung in Kaunas verübt, an denen auch Litauer beteiligt waren. Einer im ganzen Land einsetzenden Verhaftungswelle folgte die Ghettoisierung der litauischen Juden unter menschenunwürdigen Bedingungen. Viele wurden erschossen.

Diejenigen, die das Ghetto überstanden hatten, kamen anschließend in Konzentrationslager. Nur wenige überstanden diese Orte des Grauens und konnten in ihre Heimat zurückkehren.

Heute wohnen in ganz Litauen noch etwa 170 ehemalige Ghetto- und KZ-Häftlinge. Anhand von Portraitaufnahmen des litauischen Fotografen Antanas Sutkus verdeutlicht die Ausstellung das Schicksal dieser Menschen auf eine ganz individuelle Weise. Auf mehreren Schautafeln werden zudem historische Hintergründe aufgezeigt. Die Ausstellung wurde von Roswitha Dasch zusammengestellt und mit freundlicher Unterstützung der Staatskanzlei NRW und der Stiftung Erinnerung ermöglicht.

Simar Skurkowicz, die zwei Wochen lang die Ahlener Ausstellung betreuen wird, kam mit ihrer Familie nach dem Unabhängigkeitskrieg nach Israel. Ihr Ehemann Nahum hatte in der litauischen Division der Roten Armee gegen Nazi-Deutschland gekämpft.

Simar Skurkowicz erfuhr am eigenen Leib, was es heißt, im Ghetto (Wilna) und im KZ (Bergen Belsen) zu leben. Heute ist sie in Israel eine "Institution", die unter anderem dadurch bekannt wurde, daß sie jiddische Volks- und Ghettolieder überlieferte, die während der Nazidiktatur entstanden sind. Veröffentlichung: "Simas Lieder – Hoffnung und Trost in Finsterer Nacht" (1989, dt. Erstaufgabe 1997).

Skurkowicz, Simar

Simar Skurkowicz

Helfen Sie mit Ihrer dauerhaften Spende Mizwa Zeit zu handeln e.V. Verein zur Unterstützung der ehemaligen Ghetto- und KZ-Häftlinge in Litauen
Freiheitstr. 67
42277 Wuppertal

Veranstalter: Arbeitskreis "Woche der Brüderlichkeit" Ahlen in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Unterstützung der ehemaligen Ghetto- und KZ-Häftlinge in Litauen, Mizwa – Zeit zu handeln e.V.

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