Woche der Brüderlichkeit Projekte |
Woche der Brüderlichkeit 2003 Montag, 24. März | 19.00 Uhr | Museum im Goldschmiedehaus, Oststr. 69 |
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Die Verteufelung der Juden durch verfälschte Talmudzitate Juden als „Kinder des Teufels“ und ihr Gebetshaus als „Synagoge des Satans“ zu bezeichnen, hat eine lange christliche Tradition. Die Verteufelung der Juden endete keineswegs mit dem Mittelalter. Gerade auf dem Höhepunkt der Moderne im 19. und 20. Jahrhundert nahm sie extreme Formen an. Dabei spielten boshafte Fehldeutungen des jüdischen Talmuds eine zentrale Rolle. Die Buchautorin ist Mitglied der Jüdischen Gemeinde Paderborn. Vor der Lesung gibt Dietmar Hecht in der Marienkirche eine Einführung in das Problem. Am Beispiel des siebenarmigen Leuchters und am Beispiel anderer Kultsymbole erläutert er vor Ort, dass der christliche Ursprung, der zur Verteufelung der Juden führte, weiterhin aktuelle Gegenwart ist. Die öffentliche Lesung ist Teil eines Unterrichtsprojektes am Gymnasium St. Michael und steht in Zusammenhang mit der Entwicklung eines Arbeitsheftes für den Gebrauch an Schulen. Kooperationspartner ist hierbei der Verlag „University Press“ in Paderborn. Veranstalter: Gymnasium St. Michael in Zusammenarbeit mit dem Museum im Goldschmiedehaus und der VHS Ahlen. |
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