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Woche der Brüderlichkeit 2004
Steven Bloom: "Immer dieselben Witze"

Der US-amerikanische Autor Steven Bloom, 61, setzt sich in seinem mehrfach preisgekrönten Buch "Immer diesselben Witze" mit dem Thema "jüdischer Humor" auseinander: Im New York des Jahres 1949 hängen Izzy und seine Freunde in Sams Cafe herum. Ihre mit "Kennst du den?" beginnenden Sätze versanden regelmäßig. Izzy lebt als Kriegsversehrter von einer Rente, seinem Straßengesang und der rauen Zuneigung einer Frau. Über ihm liegt der Schatten des Holocaust. Obwohl Izzy nie darüber spricht, wird er die Erinnerung an seine polnische Heimatstadt und den Tod des Vaters nicht los. Er lebt den von der McCarthy-Ära gezeichneten Alltag jüdischer Outcasts kurz vor Beginn des Koreakriegs.

Steven Bloom, Sohn eines polnischen Juden, wurde in Brooklyn geboren. Er arbeitete einige Jahre für das National Public Radio in den USA. Heute ist Bloom als Dozent für amerikanische Landeskunde am Anglistischen Seminar der Universität Heidelberg tätig und arbeitet für das Deutsch-Amerikanische Institut Heidelberg.

Bloom schreibt Romane, Kurzgeschichten und literarische Novellen und wurde in den USA für sein Buch mit dem Associated Writers Programm Award, Prize for Fiction (1997) und dem National Endowment for the Arts, Award for Creative Writing (2000) ausgezeichnet.