Woche der Brüderlichkeit Projekte |
Woche der Brüderlichkeit 2005 Museum im Goldschmiedehaus, Oststr. 69 |
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Juden als Streitobjekte zwischen Gilden, Bettelorden und dem Rat der Städte, zwischen den aufsteigenden Territorialherren und Kaiser- und Papsttum, den alten Schutzmächten der Minderheit; die todbringenden Folgen der Legenden von Hostienschändung, Ritualmord und Brunnenvergiftung; jüdisches Martyrium und geistige Selbstbehauptung; Konversionen westfälischer Kleriker zum Judentum; Organisation und Sozialschichtung der Gemeinden; selbstbewusste jüdische Geschäftsfrauen; Reichtum; Gefährdung, Katastrophen und Neubeginn – dies sind nur einige der möglichen, durch Quellen gestützte Themen des Referenten, der zu den wichtigsten Kennern jüdischer Geschichte in Westfalen zählt. Prof. Dr. Diethard Aschoff, 67, zuletzt tätig als Professor für die Geschichte des Judentums an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Institutum Judaicum Delitzschianum. Seit 1973 Mitarbeiter der "Germania Judaica" an der Hebräischen Universität in Jerusalem, seit 1986 Mitglied der Historischen Kommission zu Westfalen. Ca. 300 Veröffentlichungen zur Geschichte der Juden, insbesondere in Westfalen. Prof. Dr. Aschoff präsentiert sein neuestes Buch "Geschichte der Juden in Westfalen im Mittelalter", das im Sommer 2005 im Münsteraner LIT-Verlag erscheinen wird. Eine Veranstaltung im Rahmen der "Woche der Brüderlichkeit" und des "Historischen Jahres in Ahlen". Veranstalter: "Forum Brüderlichkeit" in Kooperation mit der VHS und dem Museum im Goldschmiedehaus. Die "Woche der Brüderlichkeit 2005" wird eröffnet zu Beginn der Veranstaltung durch den Ahlener Bürgermeister Benedikt Ruhmöller. |
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