Woche der Brüderlichkeit Projekte |
Woche der Brüderlichkeit 2005 |
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Es wird von Prof. Dr. Micha Brumlik, 57, geleitet, Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaften der Johann-Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. mit dem Schwerpunkt "Theorie der Erziehung und Bildung". Er gilt als einer der führenden Intellektuellen Deutschlands im Bereich Religionsphilosophie und leitet neben seiner Hochschultätigkeit seit Oktober 2000 das Fritz Bauer Institut, Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust. Bei dem Fachgespräch geht es um die Frage: Wie können die genannten Fächer interdisziplinär den Blick für die Tatsache öffnen, dass die Rede von der "jüdisch-christlichen Kultur" irreführend ist? Das Judentum als das "Andere der europäischen Denkgeschichte" hat philosophische Ansätze entwickelt, die der griechisch geprägten Denkgeschichte des Christentums fundamental widersprechen. Zwei Kulturen sind entstanden, deren Differenz Christen jedoch selten wahrnehmen. Prof. Brumlik ist die Klärung dieser interkulturellen Differenz ein großes Anliegen. Das Gespräch unter seiner Leitung setzt die in Ahlen und an St. Michael begonnene Diskussion dazu fort. Sie startete mit dem Talmud-Projekt der Schule (Woche der Brüderlichkeit 2004) und wurde von Dr. Christoph Münz am 9. November 2004 mit seiner Rede "Der Welt ein Gedächtnis geben! – Interkulturelle Probleme des Erinnerns" am jüdischen Mahnmal weitergeführt. Termin: März/April 2005 Interessenten, die an dem Fachgespräch teilnehmen wollen, können sich anmelden unter: (0 23 82) 59 - 435 (VHS) |
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