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Israels Muskeljuden
Der "Freundeskreis für Re´ut/sadaka e.V." zum "Fightclub Israel"

Illegale Kriegsdienstverweigerer

Israelische Antikriegsgruppen gegen ein militarisiertes Muskeljudentum
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Aktuelle Veranstaltung in Ahlen:

"Antikriegsarbeit in Israel"

am Freitag, dem 19. April 2002, 20.00 Uhr
im Evangelischen Gemeindezentrum, Am Röteringshof

Das Programm des Aktionstages

Raz, Lothan

Israelischer Gesprächspartner ist Lothan Raz, 21 Jahre alt, Student der Geschichte, verweigerte 1999 die Einberufung in die israelische Armee und wurde zu insgesamt 56 Tagen Haft verurteilt. Zusammen mit Keren Assaf gründete er 1999 eine Jugendgruppe von New Profile. Movement for the Civilisation of Israeli Society.

Die Grundsatzerklärung von New Profile beginnt mit dem Satz "Wir, eine Gruppe feministischer Frauen und Männer, sind davon überzeugt, dass wir nicht in einem Soldatenstaat leben müssen" "Feministisch" steht hier als Gegenbegriff zu "militarisiert". Mit dem militarisierten

"Soldatenstaat" Israel

rechnet die Erklärung dann ab, auf dessen oberstes sozialer Leiter

"die stehen, die kämpfen. Und dies sind `unfehlbare´ Männer. Zudem sind es in Israel jüdische Männer. Als Krieger erhalten sie privilegiertes Wissen und haben Vorrang bei Entscheidungen...Die Herrschaftskultur in Israel nährt die Bewunderung für Macht und körperliche Tapferkeit, die Erhöhung von Juden und die Abwertung des Lebens von Arabern. Das militarisierte Bewusstsein sieht die Option des Krieges als vernünftig an."

Lesen Sie den vollen Text! Hier erfahren Sie, welchen gewalttätigen "Fightclub" der Männlichkeitstyp des "Muskeljuden" aus Israel gemacht hat. Die Seiten Fightclub Israel - Schwarze Sonne über Zion werden das näher untersuchen. Modell dafür ist die Analyse faschistischer Männer in Fightclub - Schwarze Sonne über Babel.

Während der Ahlener "Woche der Brüderlichkeit" 2002 fiel das Wort vom "Muskeljuden" bei der Diskussion "Religiöser Wahn". Kritisch gegen Israels Zionisten gewandt, brachte es die jüdische Teilnehmerin Felice Bat-Chanan ins Gespräch und viele Zuhörer fassten es als ironische Anmerkung auf. In Wirklichkeit beschreibt es jedoch ein Programm. Geprägt hat es Max Nordau, einer der engsten Mitarbeiter Theodor Herzls, durch seinen Aufsatz "Muskeljudentum" in der Jüdischen Turnzeitung (1900): "Wir müssen trachten, wieder ein Muskeljudentum zu schaffen." Dort ist der Muskeljude wie einst Bar Kochba, der Führer des letzten jüdischen Aufstands gegen die Römer, die "Verkörperung des kriegharten, waffenfrohen Judentums." (zit. n. Uta Klein, Militär und Geschlecht in Israel, Frankfurt/New York 2001, S.59) Online-Informationen zur israelischen Umsetzung dieses Programms bietet

Uta Klein (WWU Münster), Der militarisierte Mann: Das Beispiel Israel

Der Text ist in dieser pdf-Datei "Geschlechterforschung und kritische Männerforschung an NRW- Hochschulen" auf S. 55-64 zu finden.

Kontakt: gsanktmich@freenet.de

Freundeskreis für Re´ut/Sadaka e.V.

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