Woche der Brüderlichkeit Projekte |
Israels Muskeljuden |
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„Muskeljude“ vs. „Talmudjude“ Max Nordaus Wort vom "Muskeljuden" kann auch als ein Gegenbegriff zum antisemitisch besetzten "Talmudjuden" gelesen werden. So jedenfalls sah das Felice Bat Chanan auf einer Podiumsdiskussion während der Ahlener "Woche der Brüderlichkeit" 2002: Podiumsdiskussion "Der religiöse Wahn" Für sie war jedoch Nordaus "Muskeljude" extrem negativ besetzt. Was dort begonnen hatte, sei der Anfang von all der Misere, die heute den Stadt Israel mit seinen militarisierten "Muskeljuden" in der Führungsriege als hausgemachtes Problem bedränge. Ihr Fazit: "Sharon ist Israels Unglück!" Dem stellte sie ihr Bild vom "Talmudjuden" positiv gegenüber: einen friedfertigen, gelehrten, auch den Qualitäten des Weiblichen verpflichteten, jüdischen Mann der Diaspora. Mit seiner Schrift "Der Talmudjude" (1871) hatte der Münsteraner Theologe August Rohling gerade diese begriffliche Verknüpfung von "Jude" und "Talmud" mit verheerenden Folgen in Umlauf gebracht. Rohlings Werk sollte später ein wesentlicher Bestandteil nationalsozialistischer Propaganda werden. Informationen zu Rohling: Das Buch "Der Talmudjude", das nicht weniger als 22 Auflagen erlebte, konnte auf eine lange antijudaistische Tradition zurückgreifen. Alexander Patschovsky, Forschungsbereich "Norm und Symbol" an der Universität Konstanz, ist ihr ausführlich nachgegangen: Der "Talmudjude" Siehe auch: |
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