Woche der Brüderlichkeit Projekte |
Woche der Brüderlichkeit 2001 |
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"Die Zeit des Elends und der Not hatte begonnen (...) Es würde nach Dünamünde gehen, wurde vom dem SD gesagt. Aber man wußte nur zu gut, was Dünamünde hieß. Es war der Tod in schlimmster, unmenschlicher Form. Über 4.000 Frauen und Kinder wurden bei diesen Aktionen verschleppt und vernichtet. Fast täglich wurden auf dem jüdischen Friedhof im Ghetto 1-3 Personen von dem Kommandanten des Ghettos, SS-Obersturmführer Krause, persönlich durch Genickschuß aus 1 m Entfernung erschossen. (...) Es war im Winter 41/42, als die fürchterliche Kälte war. Ein achtjähriges Mädchen, notdürftig bekleidet, steht auf der Straße und weint, währen die Mutter auf Arbeit ist. Der Kommandant geht über die Straße und fragt das Mädchen: "Warum weinst du denn?" "Mich friert es," antwortet das kleine Mädchen. "Ach so, dich friert es. Nun dann geh, ich will dich wärmen", höhnt der Kommandant mit satanischem Lächeln. Das Mädchen geht ahnungslos, doch nach 3 Schritten liegt es, von ruchloser Mörderhand erschossen, am Boden. (...) Ein großer Teil der Opfer im Ghetto ist erhängt worden. Als abschreckendes Beispiel wurden alle übrigen Juden am Galgen vorbeigeführt. Das einzelne Opfer wurde jeweils 1-2 Tage hängen gelassen. (...) Die Liquidierungsaktion des Ghettos war dann am 2.11.1943. Furchtbare Schreckensszenen spielten sich an diesem Tage ab. Frauen wurden von ihren Männern, Kinder von ihren Vätern mit körperlicher Gewalt losgerissen, losgeschlagen, verschleppt und vernichtet..." (Auszüge aus dem "Weinberg-Bericht" vom 9.10.1944) Siehe auch: |
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